Schule bedeutet auch immer wieder Stress. Schulstress kann die psychosoziale Gesundheit belasten. Übermäßiger Stress ist bei allen Beteiligten möglich: Schülerinnen bzw. Schülern, Lehrpersonal oder Eltern. Stress lässt sich nicht immer vermeiden, jedoch im besten Fall reduzieren. Und auch der Umgang mit stressigen Situationen kann helfen, diese gut zu bewältigen.
Allgemeine Informationen und Hintergrundwissen über Stress finden Sie unter Stress und Erholung.
Welche Stressfaktoren gibt es in der Schule?
In der Schule können folgende Faktoren zu übermäßigem Stress führen:
- Leistungsdruck, Überlastung
- Belastende Beziehungen, etwa Konflikte, in der Schule, z.B. zu Lehrkräften, zu Mitschülerinnen und Mitschülern etc.
- Schularbeiten, Tests
- Angst vor negativer Bewertung, z.B. durch Mitschüler:innen
- Konkurrenzdruck
- Schlechtes Klima in der Klasse
Allgemein sind Kinder und Jugendliche aufgrund ihrer Entwicklungsaufgaben sowie Herausforderungen in bestimmten Lebensphasen gefordert. Zu diesen zählen auch der Eintritt in die Schule oder das Wechseln auf eine weiterführende Schule. Dabei spielen zudem Erwartungen ihres Umfelds eine Rolle, z.B. von der Familie, vom Freundeskreis oder von der Gesellschaft.
Wie kann man Stress in der Schule vorbeugen?
Folgende Maßnahmen können zu viel Stress in der Schule vorbeugen:
- Klare und unter Einbindung aller Beteiligten entwickelte Schulregeln bzw. Vereinbarungen bieten Orientierung. Durch die Einbindung der beteiligten Personen können Regeln erarbeitet werden, die für alle sinnvoll und förderlich sind.
- Gute Pausengestaltung: Essen, Bewegung und Erholung sollten möglich sein. Dabei ist auch die Berücksichtigung des jeweiligen Alters wichtig.
- Arbeitsbelastungen planen: Eine Abstimmung der Schularbeitstermine und Prüfungen vermeidet Mehrfachbelastungen.
- Hausübungen so gestalten, dass alle Schülerinnen und Schüler sie selbstständig lösen können.
Wie kann man mit Schulstress umgehen?
Folgende Möglichkeiten unterstützen dabei, mit Stress in der Schule umzugehen:
- Förderung von Lebenskompetenzen, z.B. über Programme zur Gesundheitsförderung an der Schule. Dabei steht unter anderem das Üben folgender Fähigkeiten im Mittelpunkt: Wahrnehmen von Spannungszuständen und Strategien zur Steuerung bzw. zum Abbau von diesen Spannungen. Nähere Informationen finden Sie etwa auf der Website der Servicestelle für Gesundheitsförderung an Österreichs Schulen (GIVE) unter give.or.at.
- Lernstrategien entwickeln. Nähere Informationen finden Sie unter Lernen.
- Suchtprävention an Schulen kann zudem dabei helfen, möglichen Abhängigkeiten vorzubeugen, und vermittelt Fähigkeiten der Gesundheitskompetenz.
Weitere Informationen finden Sie auch unter Prüfungsangst & Lampenfieber sowie Schulangst.